Unser Himmel war hell, kristallklar, Aber jetzt rasseln Panzer, rumpeln da. Über uns’rem Land dröhnt es mehr und mehr, Bäume trauern und gieß’n Tränen-Teer. Winde heben Rauchkreuze, nach und nach. Störche bauen kein Nest mehr aufm Dach. Felder sind bernsteingelb, ungemäht. Leider sind sie umsonst da gesät. Und was leuchtet im Bernstein- gelben Feld? Rauch und Feuer sind da aufgeschnellt. Alle fliehen vor Unheil, jeder hetzt. Vögel singen nicht, nur Rabe krächzt. Bäume sind voller Staub, wie im Herbst. Sang man früher sehr gern, vergass es längst. Und die Liebe darf nicht wichtig sein. Überall herrscht der Haß, Haß allein. Winde heben Rauchkreuze, nach und nach. Störche bauen kein Nest mehr aufm Dach. Im dem Wald rauschen Kronen sowieso, Land und Wasser, sie stöhnen, nicht einfach so. Doch wir brauchen ein Wunder. Es erschallt Mit den Vorkriegeslauten in dem Wald. Man zieht sich nach dem Osten vor der Not. Störche, auch Singvögel fliehen fort. An viel’ Laute erinnert sich die Luft, Doch es rappelt in ihr, klirrt und pufft Hufen schlagen nicht leicht, stampfen nur. Niemand schreit jetzt, es gibt Flüstern pur. Man zieht sich nach dem Osten vor der Not. Störche lassen Dachnester, fliegen fort.
© Leonid Kust. Übersetzung, 2024
© Oxana Kust. Vortrag, 2024